Wie kann ich bei Google ganz oben stehen - Marmy Rank Consulting - SEO Agentur Basel

Wie kann ich bei Google ganz oben stehen?

Es ist die Frage nach dem heiligen Gral für jeden Business-Owner: Wie kann ich auf Google ranken bzw. bei Google ganz oben stehen? Und dies zu Recht: Das größte Stück vom Kuchen bekommen jeweils die ersten 3 – 5 Suchresultate und auf die zweite Seite klickt sich schon fast niemand mehr. Es erstaunt also nicht, dass eine Menge Leute ziemlich erpicht sind auf dieses vermeintliche Geheimrezept für Top Rankings.

Um unter den Suchresultaten ( SERP ) möglichst weit vorne gelistet zu werden, muss man aus der Sicht der Suchmaschine die möglichst beste Option sein, mit der sie auf eine Suchanfrage reagieren kann. Die Kriterien hierfür sind Relevanz, Nutzererfahrung der Webseite sowie themenrelevante Autorität.

Bereits jetzt wird klar: Das ist zwar ein Rezept und es macht Sinn – aber woher kriegt man denn nun die ganzen Zutaten? Fort mit der Küchen-Metapher! Von nun an geht es um den Boxring.

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SEO ist das Gym für deine Online-Präsenz

Jede Suchanfrage steht für einen Wettkampf. Setzt du dich gegen jeden Konkurrenten, jede Konkurrentin, die mit dir in den Ring für diese Suchanfrage steigen, durch? Oder wenigstens gegen, dass es fürs Podest reicht?

Bist du fit? Stichwort: On-Page.

Hierbei dreht sich alles darum, ob deine Webseite sich in Topform befindet. Spoiler: Dies ist nichts, das dir ein höheres Ranking bringt, sondern die Bedingung, dass du überhaupt zum Kampf zugelassen wirst. Oder im Bezug auf Google: Ohne Topform stehen die Chancen, von Google und Co. überhaupt erst indexiert zu werden, nicht gut.

Performance

Solange PulsbesitzerInnen die Ladegeschwindigkeit deiner Webseite bemängeln, hast du sowieso verloren, denn wenn Menschen das wahrnehmen können, dann ist deine Webseite ziemlich wahrscheinlich ungewöhnlich langsam. Doch selbst wenn nicht: Der Algorithmus prüft noch viel genauer, wie sauber deine Website geladen wird und in welchem Tempo.

Du kannst deine Webseitengeschwindigkeit auf gtmetrix prüfen. Mache dafür aber am besten ein Konto, damit du den Test-Server auswählen kannst, der sich am nächsten an deiner Zielgruppe befindet, also dort, wo die Webseite am häufigsten geladen werden muss. Default ist sonst die USA oder Kanada ausgewählt und das verzerrt die Testergebnisse.

Gtmetrix listet dir auch die Wasserfall (“Waterfall”)-Ansicht, in der du sämtliche Elemente in chronologischer Lade-Abfolge sehen kannst. Die Auswertung davon und die daraus resultierenden Handlungsmaßnahmen sind allerdings bereits sehr technisch und die Details dafür würden den Rahmen dieses Posts sprengen.

Sorgt deine Seite bei deinen Usern für eine gute Erfahrung?

Google interessiert natürlich auch abgesehen von der Performance (Ladegeschwindigkeit), wie die Seite von Menschen wahrgenommen wird. Wir sind heute nicht mehr geduldig. Webseiten, die nerven, werden umgehend wieder verlassen, was ein negatives Signal an Google ist.

Damit das nicht passiert, musst du dich fragen:

  • Ist deine Webseite übersichtlich gestaltet?
  • bietet sie gute Kontraste?
  • ist die Schrift leserlich?
  • ist die Nutzung intuitiv?
  • etc

Mit der Google Lighthouse-Web App kannst du die Nutzererfahrung deiner Webseite auswerten – oder wenn du gleich alle Pages deiner Webseite in einem Schritt prüfen willst, kannst du das auf experte.de/pagespeed tun.

Auch dies ist jedoch wieder sehr technisch. Lass dich von beiden Berichten nicht allzusehr verunsichern, auch sie schlecht ausfallen. Manche Ratings sind leicht zu verbessern, manche ein wenig aufwendiger.

Hier kann dir entweder eine intensive autodidaktische Weiterbildung auf YouTube oder im Internet weiterhelfen, denn der “Stoff” ist in zahlreichen Blogposts frei verfügbar – oder ein SEO Consultant bzw. eine SEO Agentur.

Content

Nützliche Beiträge, die deine Expertise demonstrieren, beispielsweise in Form mehrerer Blogposts mit Tipps, sind weitere Signale an die Suchmaschinen, dass du Ahnung hast von deiner Materie. Achte darauf, dass du anfangs ähnliche Themen behandelst, damit du diese untereinander verlinken kannst. Es ist wichtig, dass alle Seiten deiner Webseite – wo sinnvoll – miteinander verlinkt sind. Dies hilft Google und Co. zu verstehen, worum es auf deiner Webseite geht und

Kennt man dich? Stichwort: Off-Page

Man muss nicht gleich Jon Jones heißen, um überhaupt im Ring antreten zu dürfen. Aber es hilft extrem, wenn die Suchmaschine auch aufgrund Content ausserhalb deiner Webseite rückschließen kann, wer du so bist und was du kannst oder weißt.

Die folgenden Möglichkeiten bieten sich hierzu:

  • Social Media Kanäle
  • Forenbeiträge
  • Erwähnungen in Blogposts auf anderen Webseiten
  • Gastbeiträge in anderen
  • ggf. lokale Adress-Verzeichnisse
  • Google-Bewertungen
  • etc

Links auf deine Webseite, aber auch Erwähnungen deines Geschäfts ohne Link bezeugen deine Autorität und deine Expertise auf deinem Gebiet und wiegen bis heute als eines der wichtigsten Rankingfaktoren.

Wenn du David bist und nicht Goliath

In gewissen Themenbereichen ist es schlicht unmöglich, für die relevanten Suchbegriffe (Keywords) angezeigt zu werden, da die komplette erste Seite der SERP bereits von großen etablierten Firmen besetzt sind, die selber erstens das On-Page-SEO ohnehin meistern und zweitens eine kaum bezwingbare Autorität auf ihrem Gebiet haben.

Wenn du beispielsweise Computermäuse für Gamer verkaufst und für den Suchbegriff “Gaming Maus kaufen” ranken möchtest, dann wären in meiner Stichprobe die Opponenten der kompletten ersten SERP -Seite die folgenden:

Screenshot kaufland.de Domain Rating
1. kaufland.de
Screenshot idealo.de Domain Rating
2. idealo.de
Screenshot billiger.de Domain Rating
3. billiger.de
Screenshot saturn.de Domain Rating
4. saturn.de
Screenshot notebooksbilliger.de Domain Rating
5. notebooksbilliger.de
Screenshot conrad.de Domain Rating
6. conrad.de
Screenshot ebay.de Domain Rating
7. ebay.de
Screenshot amazon.de Domain Rating
8. amazon.de

Autoritäts-Schnitt: 81.5

Das Domain-Ranking in diesem Beispiel ist eine Messeinheit des SEO-Tools AHREFS, welche man gratis mit dem Autoritäts-Checker abrufen kann. Der Wert reicht von 0-100, wobei 100 die höchste Punktzahl ist. Eine oberflächliche Betrachtung zeigt: Einen dieser Plätze besetzen zu wollen, kann man sich abschminken, besonders, wenn man klein ist und neu startet. Die ersten 8 Plätze haben alle eine sehr hohe Domain-Autorität.

In einem solchen Fall fokussiert man sich anstelle der begehrten Suchbegriffe auf jene mit tieferem Suchvolumen, welche von der Konkurrenz potentiell vernachläßigt werden. Diese zu finden, ist jedoch extrem schwer – und wenn man welche findet, werden sie häufig gar nicht in das Suchfeld eingegeben.

Die Realität ist leider, dass gerade in vielen E-Commerce-Bereichen es für KMUs eigentlich unmöglich ist, sich durchzusetzen, weil alle diese Keywords von den Branchenriesen besetzt werden. Und dies hat – so unfair es klingt – durchaus seine Legitimation: Üblicherweise kann ein großer Player die Bedürfnisse der meisten KonsumentInnen viel besser und breiter abdecken als ein kleineres Geschäft. Als Konsequenz davon haben diese ein sehr großes Klientel, die in unzähligen Backlinks resultieren: Blogposts, Reviews, Erwähnungen in Foren etc.

David gegen Davids

In einer weniger umkämpften Nische ist es aber auch durchaus im E-Commerce möglich, konkurrenzfähig zu sein.

Schauen wir uns einmal das Keyword “keto produkte shop” an.

Screenshot shop.keto-up.de Domain Rating
1. shop.keto-up.de
Screenshot simplyketo.de Domain Rating
2. simplyketo.de
Screenshot sportnahrung-engel.de Domain Rating
3. sportnahrung-engel.de
Screenshot amazon.de Domain Rating
4. amazon.de
Screenshot ketofaktur.de Domain Rating
5. ketofaktur.de
Screenshot nu3.de Domain Rating
6.
Screenshot go-keto.com Domain Rating
7. go-keto.com
Screenshot travel-keto.de Domain Rating
8. travel-keto.de

Autoritäts-Schnitt: 41.4

Observation

Welche Page rankt?

Auf dem ersten (und manchmal auch auf dem zweiten) Platz rankt shop.keto-up.de mit 208 Backlinks von 5 unterschiedlichen Webseiten. Wenn man schaut, mit welcher Page der Shop gelistet wird, sieht man, dass es die Homepage ist:

Screenshot von KetoUp Onlineshop Anzeige auf SERP

Das bedeutet, dass von allen Seiten des Online-Shops in den Augen von Google die Homepage die beste Antwort liefert auf die Suchanfrage. Bei einem Online Shop nicht weiter überraschend, da dort meistens alle Produkte-Kategorien sowie bereits eine Auswahl von Produkten gezeigt werden.

Welchen Content auf der Seite?

Eine kleine Tour auf der Seite bringt uns Aufschluss darüber, welchen Content abgesehen von den Produkten noch so bereitgestellt wird und herauszufinden, womit die Seite ihren Traffic generiert.

Es gibt hierfür auch Tools, die die Konkurrenz analysieren. Die, die man gratis benutzen kann, beschränken die Analysen üblicherweise und fordern eine Registrierung. Ansonsten gibt es kostenpflichtige Tools, die unbeschränkt Konkurrenzanalysen durchführen.

Da diese Seite allerdings kaum informativen Content hat, können wir getrost davon ausgehen, dass der Shop den größten Teil seines Traffics über die Produkte generiert.

Achtung Off-Page

Besonders Off-Page -Aspekte müssen mit einkalkuliert werden, da die elementar sind beim Aufbau von Autorität. Die Seite hat beispielsweise 25 Google-Bewertungen mit einem Schnitt von 4.8 Sternen und eine Facebook-Seite mit über 6000 Followers (allerdings praktisch keine Interaktion).

Attacke

Es ist durchaus realistisch, für die Suchmaschinen innert einer Jahresfrist zu einer legitimen besseren Alternative für diese Suchanfrage zu werden. Man muss sich einfach bewusst sein, dass man mindestens gleich viel wie die Konkurrenz bieten muss – und ein wenig mehr.

Nun kannst du vielleicht auch nachvollziehen, warum es immer heißt, man solle Content produzieren. Irgendwie muss man ja zu dieser Relevanz gelangen. Hilfreiche Blogposts über Dinge in deinem Themenbereich, die von InternetnutzerInnen aufgesucht werden, senden positive Signale an Google.

Lokaler Betrieb vs reines Online Business

Die Anzeige lokaler Unternehmen

Wenn du ein lokaler Betrieb bist, beispielsweise einen Frisör-Salon besitzt, dann ändern sich die Kampfregeln ein wenig: Deine Distanz zu der Person, die die Suchanfrage tätigt, ist für sie relevant und somit plötzlich auch für Google.

Soll heißen: Wenn du nicht extrem unterirdische Google-Bewertungen hast und zufällig 50 Meter von der suchenden Person entfernt deine Geschäftsadresse ist, dann hast du extrem gute Chancen, unter den Business-Ergebnissen gelistet zu werden – und die ersten 3 Resultate werden auf der SERP ganz oben (nach den bezahlten Ads) angezeigt.

Screenshot von Google Maps Anzeigen auf SERP

Beachte, dass alle Betriebe ab Platz 4 hier bereits erheblich benachteiligt sind im Vergleich zu den ersten 3, da man auf “Weitere Geschäfte” klicken muss, um alle Plätze ab Platz 4 zu sehen.

Bedingung für die Map-Anzeige

Die Bedingung, um überhaupt in der Business-Anzeige zu erscheinen, ist ein Google Business-Konto. Erst wenn du das eröffnet und alle deine Geschäftsinformationen eingegeben hast, wirst du in der Google Business-Anzeige gelistet.

Die Sache mit den Ads ( SEA )

Was sind Google Ads?

Google Ads sind sowas wie Bestechungsgelder für Platzierungen – oder legales Doping. Mit dem Tool kann man sich also weiter oben platzieren lassen. Das Ganze läuft über das Auktions-Prinzip: Man gibt ein, wieviel man pro Anzeige oder pro Klick bereit ist, zu bezahlen. Das höchste Gebot gewinnt jeweils den höchsten Platz.

Screenshot von SERP Werbeanzeigen
Die Werbeanzeigen in diesem Beispiel werden mit Bildern angezeigt. Es gibt auch welche in reiner Textform.

Die Nachteile von Google Ads:

Teuer

Im Vergleich zu früheren Werbemitteln sind Google Ads vermutlich günstiger und vorallem viel genauer. Nichts desto trotz kann es ganz schön ins Geld gehen, wenn man nicht aufpasst. Du musst dich fragen: Wieviel bist du bereit, für einen Besucher auf deiner Webseite zu bezahlen?

Nicht easy

Google Ads sind eine Disziplin für sich. Vor 10 Jahren war es vielleicht noch so, dass man einfach mal ein wenig ausprobieren konnte. Heute braucht man einen Plan und muss systematisch vorgehen. In der Regel dauert es einige Wochen oder Monate, bis man die Werbeanzeigen genug optimiert hat, dass sie rentieren. Und selbst dann muss man immer einen Blick auf sie haben, denn Dinge ändern sich.

Der Effekt ist nicht nachhaltig

Google Ads werden nur so lange ausgespielt wie sie gemäß deiner Einstellungen geplant sind und bezahlt werden. Sobald die Werbeanzeige-Kampagne zu Ende ist, bestimmt wieder alleine dein SEO, auf welchem Platz du erscheinst.

Ads sind potentiell schädlich

Wenn du dein SEO vernachläßigt hast, können Google Ads dir sogar schaden. Beispielsweise, wenn deine Seite eine schlechte Nutzererfahrung bringt. Die Leute, die wegen deiner teuren Google Ads dann auf deine Seite kommen, verlassen sie umgehend wieder. Dieses Verhalten erscheint in deinen Analysedaten als “Absprungsrate” oder auf Englisch “Bounce Rate”. Eine hohe Bounce Rate sagt Google: “Hey, diese Seite ist schlecht, niemand will hier bleiben.” und schwupps!, hast du ein noch schlechteres Ranking als vor der Ads-Kampagne.

Darum ganz wichtig: Zuerst SEO, dann SEA.

Werbeanzeigen verbessern SEO nicht

Selbst wenn du dein SEO in Ordnung ist, kann man sich mit SEA die organische Reichweite nicht verbessern. Indirekt kann es einen Einfluss darauf haben, dass “der Ball ins Rollen” kommt. Aber sobald der User auf deiner Webseite ist, liegt alles an ihr und am Content, den man auf ihr findet.

SEO-Consultant ist dein Trainer

Ein SEO-Consultant oder eine SEO-Agentur wird von dir als Trainer für deine Online-Präsenz engagiert. Wie auch in einem Box-Szenario kann ein Trainer keine Garantien geben: Zuviel ist vom Wettstreiter selber abhängig. Und zu viel auch von äußeren Faktoren.

Stell dir vor, deine SEO-Consultant würde mit dir aufgrund der analysierten Situation eine Strategie aufgleisen und dann kommt plötzlich eine Algorithmus-Änderung von Google oder ein neuer Konkurrent mit großem Budget betritt den Ring? Beides würde eiine Reevaluation fordern und den Zeitplan verlängern.

Fazit

Ich hoffe, ich konnte einen Einblick in das Thema bieten, ohne all zu technisch zu werden und habe verständlich geschildert, warum es bei SEO um viel mehr geht, als bloß technische Anpassungen auf der Seite, wenn man bei Google ganz oben stehen will – und warum es in Zukunft nur noch schwieriger wird.

“Wie komme ich bei Google ganz nach oben”? ist also zusammenfassend zu beantworten mit: Entweder mit viel Arbeit, bis du mit sämtlichen Ranking-Faktoren von Google und Co. vertraut bist und die Handlungsmaßnahmen selber umsetzen kannst. Oder du investierst in einen Trainer, der dir dabei hilft.

Bereit? 😎🚦📈🚀🤘🏻
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